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und Wirtschaftsrecht
Mittelherkunft und Geldwäscherecht

Bank fragt, woher das Geld kommt! Was tun? Anwalt hilft!

Ihre Bank fragt Sie plötzlich, woher Ihr Geld kommt. Diese Frage ist schockierend, da sich Betroffene unter einen Verdacht gestellt sehen. Denn woher das Geld stammt, musste die Kundschaft einer Bank bis vor Kurzem nicht nachweisen.

Falls Ihr Geld aus legalen Quellen stammt, sollte die Frage der Bank zur Herkunft der Gelder dennoch ein Warnsignal sein. Es ist möglich, dass gegen Sie ein Verdacht auf Geldwäsche im Raum steht, der aufgeklärt werden sollte.

Weitere Konsequenzen?

Ferner könnte Ihre Bank mit diesem Nachhorchen womöglich nur die eigenen gesetzlichen Pflichten erfüllen wollen.

So oder so gilt, dass Sie keinesfalls untätig bleiben sollten. Wenn Ihre Bank keinerlei Antwort von Ihnen erhält, müssen Sie mit einer Kontosperre rechnen.

In einem solchen Fall könnten Sie nicht mehr frei über Ihr Guthaben verfügen. Darüber hinaus ist es mehr als auffällig, wenn sich die Kundschaft der Bank auf solche Rückfragen überhaupt nicht meldet.

Mittelherkunft bezüglich Bargeld, Überweisungen und Banken verstehen!

Aufgrund einer verschärften Gesetzeslage zur Eindämmung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sind Finanzinstitute wie Banken dazu angehalten, Kundengelder zu überprüfen.

Über Rechtslage in Deutschland zum Mittelherkunftsnachweis haben wir bereits berichtet. Banken müssen fortan die sogenannte Mittelherkunft rechtssicher abklären. Der Mittelherkunftsnachweis wird auch Herkunftsnachweis oder Herkunft der Gelder genannt.

Limit 10.000 Euro, bevor Bank fragt?

Der Gesetzgeber sieht vor, dass Bareinzahlungen ab 10.000 Euro hinsichtlich der Herkunft der Gelder belegt werden müssen. Konkret bedeutet dies, dass Sie bei größeren Bareinzahlungen Ihrer Bank mitzuteilen haben, woher das Bargeld ursprünglich stammt.

Bank fragt, woher das Geld kommt?
Immer häufiger fragen Banken, woher Ihr Geld ursprünglich kommt!

Doch nicht nur Bargeld wird hinsichtlich der Mittelherkunft überprüft. Selbst Überweisungen, die ungewöhnlich hoch sind oder von Empfängern stammen, mit denen Sie zuvor nichts zu tun hatten, werden von Banken immer häufiger abgefragt.

Was gilt, wenn Bank nach Überweisung oder Geld fragt?

Auch hier gilt, dass der Mittelherkunftsnachweis zu erbringen ist, ansonsten könnte Ihr Konto gekündigt werden.

Die Banken versuchen daher mit der Frage, woher das Geld stammt, lediglich die ihnen gesetzlich auferlegten Pflichten zu erfüllen. Auch die Finanzaufsichtsbehörde BaFin übt entsprechend Druck auf die Banken aus. Für die Betroffenen wirkt dies aber anders.

Ohne etwas Rechtswidriges getan zu haben, muss proaktiv ein Herkunftsnachweis erbracht werden, da ansonsten angenommen wird, es handele sich um illegale Finanzmittel.

Wie antworte ich, wenn die Bank fragt, woher das Geld stammt?

Grundsätzlich sollten Sie sich an die Wahrheit halten. Eine Hilfestellung dabei, illegale Gelder in den Finanzmarkt einzuschleusen, dürfen Sie an dieser und an keiner anderen, seriösen Website erwarten. Wir gehen daher davon aus, dass Ihr Geld aus rechtmäßiger Quelle stammt.

Es geht für Sie darum, konkrete Mittelherkunftsnachweise zu erbringen. Für die Bank muss dokumentiert sein, dass Ihre Finanzmittel aus sauberem Ursprung entstanden sind.

Welche Beweismittel Sie nun brauchen!

Hinsichtlich der Mittelherkunft eignen sich verschiedene Beweismittel, die ordnungsgemäß aufbereitet die Herkunft der Gelder belegen können:

  • Ihre Gehaltsabrechnung dient als Nachweis über angespartes Vermögen
  • Sparpläne mit detaillierter Aufstellung Ihrer monatlichen Fixkosten und dem daraus überbleibendem Sparbetrag

Weitere Dokumente?

  • Veräußerungsbelege bezüglich Wertpapieren und Kryptowährungen
  • Steuerbescheide können darlegen, welche Einkünftige Sie über mögliche Gehälter hinaus eingenommen haben
  • Mieteinnahmen, Verpachtungen, Darlehen und Kredite
  • Dokumente zum Kauf und Verkauf von Edelmetallen wie Gold und Silber
  • Erbschaften

Was wir für Erfahrungen machen

In der Beratungspraxis erleben wir allerdings, dass die Einreichung von Dokumenten nicht immer die anfragende Bank zufrieden stellt. Dies kann verschiedene Gründe haben.

Es lohnt sich daher, den Mittelherkunftsnachweis bei höheren Beträgen von einem spezialisierten Rechtsanwalt prüfen und einreichen zu lassen.

Falls Sie meinen, keine ausreichenden Herkunftsnachweise vorlegen zu können, empfehlen wir Ihnen die Lektüre unserer Unterseite zum Thema kein Mittelherkunftsnachweis.

Kontosperre, Geldwäschemeldung und Kontokündigung unbedingt vermeiden!

Wenn die Bank fragt, woher Ihr Geld kommt, sollten Sie entsprechend zur Herkunft des Geldes antworten. Bleibt eine Antwort Ihrerseits aus, wird die Bank vermutlich Konsequenzen ziehen müssen.

Zunächst ist zu erwarten, dass Sie seitens der Bank erneut gefragt werden, woher das Geld stammt.

Ist auch dann Ihrerseits keine ordnungsgemäße Dokumentation vorgelegt worden, wird Ihre Bank bereits aus gesetzlichen Gründen vermutlich eine Verdachtsmeldung wegen Geldwäsche bei der zuständigen Behörde einreichen. Es könnte dann gegen Sie strafrechtlich ermittelt werden.

Sperre in Vorbereitung?

Ferner wird Ihre Bank wohl Ihr Girokonto sperren. Ihr Guthaben können Sie dann nicht mehr ohne Weiteres dort abziehen oder bewegen.

Klärt sich der Fall weiterhin nicht auf, ist mit einer Kontokündigung durch Ihre Bank zu rechnen. Es werden dann alle Geschäftsbeziehungen hinsichtlich Ihres Girokontos zu Ihnen eingestellt.

Neue Bank suchen, nur weil die alte Bank fragte, woher das Geld kommt? Naja …

Zwar ist der Weg zu anderen Banken und neuen Girokonten grundsätzlich weiterhin eröffnet, doch auch dort erwarten Sie die gleichen oder ähnlichen Probleme.

All dies sollte vermieden werden. Nutzen Sie die vorliegende Website, um sich entsprechend zu informieren. Wenn die Bank fragt, woher das Geld kommt, sind rechtssichere Mittelherkunftsnachweise einzureichen.

Falls Sie hierbei Unterstützung brauchen, melden Sie sich gern unverbindlich über das Kontaktformular.

Fragen und Antworten zu Auskunft der Mittelherkunft bei Banken

Zum einen wurden im Sommer 2021 in Deutschland die Anti-Geldwäschevorschriften entschieden verschärft. Zum anderen pflegen Banken ein fortlaufendes Risikomanagement, welches derartige Fragen beispielsweise bei bestimmten Transaktionen oder Kontobewegungen auslösen kann.

Geldwäsche ist eine freiheitsstrafenbewährte Straftat. Eine Verdachtsmeldung gegen Sie kann staatsanwaltliche Ermittlungen mit sich ziehen. Sie sollten daher unbedingt vermeiden, dass ein derartiger Verdacht Ihnen gegenüber aufkommt.

Das hängt von der konkreten Anfrage Ihrer Bank und der Situation ab. Es kommt häufig vor, dass Banken in unzulässigem Maße über die Nachweisforderungsbefugnisse hinausschießen und Unterlagen fordern, die nicht relevant sind. Hier gibt es Möglichkeiten anzusetzen. Lassen Sie dies von einem Rechtsanwalt prüfen.