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Mittelherkunft und Geldwäscherecht

crypto.com zahlt nicht?

Sie wollten sich Geld auszahlen lassen, doch crypto.com zahlt nicht. Womöglich wird eine einzelne Auszahlung abgelehnt, oder Ihr Account ist eingeschränkt worden. In jedem Falle sollten Sie sich um das Problem kümmern, denn Ihr Vermögen ist betroffen.

Wenn crypto.com nicht zahlt, kann dies unterschiedliche Ursachen haben. Diese Kryptobörse ist einer der größten Anbieter für das Trading mit Kryptowährungen – grundsätzlich sollten Auszahlungsprobleme nicht stattfinden. Eine blockierte Auszahlung ist die Ausnahme.

Auf einen Blick!

  1. crypto.com zahlt nicht? Kundensupport kontaktieren.
  2. Trotzdem wird Auszahlung abgelehnt oder blockiert? Anwalt einschalten.
  3. Ihr Rechtsanwalt wird mit der Rechtsabteilung von crypto.com korrespondieren.
  4. Notfalls Finanzaufsicht involvieren.

Herkunftsnachweis als Grund der Sperre?

In vielen Fällen spielt bei einer abgelehnten Auszahlung oder eines deaktivierten Withdrawals der sogenannte Mittelherkunftsnachweis eine Rolle. Dieser für Betroffene ominöse Nachweis zielt darauf ab, die von Ihnen eingezahlten Euroguthaben oder Kryptowährungen als rechtskonform zu belegen.

Ein nicht erbrachter oder nicht ausreichender Herkunftsnachweis kann zu einem gesperrten Konto und deaktivierten Account führen. Auszahlungen werden dann verweigert, bis die legale Quelle Ihrer Finanzmittel rechtssicher aufgeklärt wurde.

crypto.com zahlt nicht? Rechtsanwalt hilft!
Wenn crypto.com nicht zahlt, liegen meist komplizierte Nachweisschwierigkeiten vor. Der Zugriff auf die eigenen Vermögenswerte wird nicht selten über mehrere Monate hin verwehrt!

Mittelherkunft bei crypto.com: „source of funds“ abgefragt?

Obwohl Sie bisher problemlos die Plattform nutzen konnten, zahlt crypto.com nicht aus. Stattdessen werden Sie plötzlich zur Abgabe einer Dokumentation aufgefordert. Diese einzureichenden Unterlagen werden auf Englisch als „source of funds“ oder „origin of wealth declaration“ bezeichnet.

In diesen Fällen fragt crypto.com konkret danach, woher Ihre Kryptowährungen stammen. Eine Auszahlung wird abgelehnt, wenn die Herkunft der Gelder oder digitalen Werte nicht ordnungsgemäß offengelegt wird.

Ernst der Lage erkennen 

Es werden detaillierte Nachweise verlangt – und zwar sowohl für Ihre getätigten Überweisungen in Euro, als auch für Bitcoin und andere Kryptowährungen. crypto.com zahlt nicht, wenn nicht sichergestellt worden ist, dass Sie rechtmäßige Vermögenswerte einbezahlt haben und auszahlen wollen.

Vorsicht: Bei langjährigen Tradern, die viele verschiedene Kryptobörsen und Wallets über Jahre hinweg genutzt haben, erweist sich der Mittelherkunftsnachweis als äußerst problematisch.

Denn es scheinen „endlose Transaktionsketten“ zu sein, die darzustellen sind. Im Zweifel wird crypto.com nicht auszahlen, um selbst nicht in geldwäscherechtliche Haftung genommen werden zu können. 

Auszahlung bei crypto.com abgelehnt wegen Geldwäscheverdacht?

Wenn crypto.com nicht zahlt, weil die Mittelherkunft zweifelhaft ist, liegt dies am EU-Recht zur Eindämmung von Geldwäsche. Denn die Rechtslage in Deutschland ist auf crypto.com nicht ohne Weiteres anwendbar – bei crypto.com handelt es sich nicht um einen in Deutschland ansässigen Anbieter.

Doch crypto.com ist auf Malta ansässig und unterliegt daher der EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Entsprechend ernst nimmt crypto.com die Frage zum Herkunftsnachweis für eingezahlte Euroguthaben und Kryptowährungen.

Support hat Sie nach Mittelherkunft gefragt?

Sollte sich der Kundensupport von crypto.com an Sie mit der Aufforderung gewandt haben, die legale Herkunft Ihrer einbezahlten Vermögenswerte offenzulegen, läuft vermutlich eine kurze Frist. Sie müssen dann innerhalb dieser Frist die Mittelherkunft belegen – ansonsten könnte Ihr Account gesperrt, Ihr Konto deaktiviert und die Auszahlung verweigert werden.

Ferner könnte eine Geldwäscheverdachtsmeldung gegen Sie ergehen. Hierbei wären sowohl Ermittlungsbehörden, als auch das Finanzamt informiert.

crypto.com zahlt nicht, weil Verifizierung und Staatsbürgerschaft problematisch sind?

Neben den geldwäscherechtlichen Gründen für eine blockierte Auszahlung können weitere Umstände dazu führen, dass crypto.com nicht zahlt. Oftmals sind Probleme bei der Verifizierung oder Ihre Staatsbürgerschaft, bzw. Ihr dauerhafter Aufenthalt die Ursache.

Als Finanzanbieter ist crypto.com rechtlich verpflichtet, echte Kundendaten bei der Verifizierung aufzuzeichnen. Sollte sich hierbei herausstellen, dass Ihre Verifizierungsdaten nicht ordnungsgemäß aufgenommen worden sind, dürfte Ihr Account zeitnah gesperrt werden.

Weitere Szenarien denkbar

Ferner spielt die Staatsbürgerschaft und der dauerhafte Aufenthalt der crypto.com Kundschaft eine Rolle.

Denn einige Länder und Wirtschaftszonen sind vom Handel mit Kryptowährungen gänzlich ausgeschlossen. In diese Länder dürfen weder Dienstleistungen zu Bitcoin und Co. erbracht werden, noch Euroauszahlungen stattfinden.

Sofort-Tipp:

Sollte Ihr dauerhafter Aufenthalt oder Ihre Staatsbürgerschaft die Ursache dafür sein, dass crypto.com nicht zahlt, können Sie einen spezialisierten Anwalt einschalten.

Es ist unter Gesichtspunkten des EU-Rechts zu erörtern, inwieweit eine solche „Diskriminierung“ aufgrund der Herkunft oder des Aufenthalts überhaupt zulässig ist.

Ferner sollte seitens crypto.com eine Alternativlösung für die Auszahlung angeboten werden.

Auszahlung über crypto.com abgelehnt, weil ihre Bank die Buchung verweigert?

In einigen Fällen wirkt es auf Betroffene lediglich so, als würde crypto.com nicht auszahlen – obwohl tatsächlich die Bank sich einer Buchung verweigert. Denn nicht alle Banken möchten mit auf den ersten Blick „dubiosen Auslandsüberweisungen aus Kryptowährungen“ etwas zu tun haben.

Banken können im Zweifel eine Buchung verweigern. Dann kann crypto.com die Auszahlung zwar anweisen, doch sie findet faktisch nicht statt. Bei Auszahlungsproblemen über crypto.com ist also nicht nur crypto.com Ansprechpartner, sondern womöglich Ihre eigene Bank.

Probleme mit der Bank wegen crypto.com

Insbesondere die geldwäscherechtlichen Thematiken zum Mittelherkunftsnachweis sind hier oftmals die Schwierigkeit. Denn auch bei Überweisungen gilt der Herkunftsnachweis, insbesondere wenn dieser Geldeingang aus dem Ausland erfolgt.

Banken fragen nach Mittelherkunft: Womöglich hat Ihre erste Auszahlung über crypto.com funktioniert, doch weiteres Geld kommt nicht an.

Dann könnte es sein, dass Ihre Bank die Mittelherkunft dieser plötzlichen und hohen Geldeingänge überprüft. Stellen Sie sicher, dass Ihre Bank dahingehend ausreichend informiert ist, woher Ihr Geld tatsächlich kommt.

Kundensupport von crypto.com antwortet nicht?

Sie stehen vor dem Problem, dass crypto.com nicht zahlt – und haben ordnungsgemäß Kontakt mit dem Support aufgenommen. Doch der Kundensupport von crypto.com antwortet nicht, oder nicht zeitnah genug (siehe beispielsweise hier zu den Erfahrungen, die Nutzerinnen und Nutzer machten).

Das ist frustrierend und kann dennoch ernstzunehmende Hintergründe haben. Denn normalerweise müsste der Kundensupport von crypto.com auf eine schnelle Auszahlung hinwirken können. Immerhin verdient crypto.com nur dann Geld, wenn zufriedene Kundinnen und Kunden die Plattform rege zum Ein- und Auszahlen nutzen.

Keine Rückmeldung vom Support bedeutet nichts Gutes

Eine stark verzögerte Rückmeldung vom crypto.com-Kundensupport kann bedeuten, dass im Hintergrund ein Geldwäscheverdacht überprüft wird. Allerdings kann auch eine bloße Überlastung aufgrund vermehrter Kundenanfragen dazu führen, dass crypto.com nicht antwortet.

Vermehrt treten Fälle einer Betrugsmasche über crypto.com auf (siehe Bitcoin Betrug, was tun? Geld zurück möglich?). Als erstes Indiz, dass ein Betrug vorliegt, gilt u.a. folgender Umstand: Broker zahlt nicht aus.

Sollte crypto.com nicht binnen weniger Tage antworten und Ihnen eine zeitnahe Lösung anbieten, ist der Gang zum Rechtsanwalt anzuraten. Denn immerhin können Sie womöglich nicht mehr frei über Ihr Vermögen verfügen. Dies bedeutet insbesondere am Kryptomarkt, einem nicht kalkulierbaren Risiko ausgesetzt zu sein.

Kostenfreie Ersteinschätzung vom Anwalt einholen, wenn crypto.com nicht zahlt!

Betroffenen der obig geschilderten Fallkonstellationen wird auf der vorliegenden Website eine unverbindliche, konkrete Rückmeldung eines spezialisierten Rechtsanwalts angeboten.

Schildern Sie hierfür bitte über das Kontaktformular, was vorgefallen ist: seit wann zahlt crypto.com nicht aus? Wurden Gründe dafür genannt, dass die Auszahlung abgelehnt wird? Gibt es eine „Vorgeschichte“ zwischen Ihnen und der Kryptobörse?

Anwalt kostenfrei anfragen

Sie erhalten zeitnah eine kostenfreie Ersteinschätzung zu Ihrer speziellen Situation. Auf Grundlage dieser anwaltlichen Rückmeldung können Sie frei entscheiden, ob Sie juristische Unterstützung in Anspruch nehmen möchten.

Auf Wunsch kann unverzüglich rechtsanwaltlich Kontakt mit der Rechtsabteilung von crypto.com aufgenommen werden. Ziel ist es, Ihr Konto freizuschalten, Ihren Account zu reaktivieren und die gewünschte Auszahlung zeitnah durchzuführen.

Fragen und Antworten zu Problemen mit crypto.com!

In einem ersten Schritte sollten Sie unverzüglich dem Kundensupport von crypto.com schreiben. Antwortet dieser nicht, oder wird eine Auszahlung weiterhin abgelehnt, können Sie einen Rechtsanwalt einschalten. 

Die Gründe für eine verweigerte Auszahlung bei crypto.com können unterschiedlicher Natur sein. Beispielsweise ist es möglich, dass der sogenannte Mittelherkunftsnachweis (source of funds) nicht ordnungsgemäß erbracht worden ist. Auch Ihre Staatsbürgerschaft oder Ihr dauerhafter Aufenthalt kann eine Rolle spielen. 

Ihr Anwalt wird unverzüglich mit der Rechtsabteilung von crypto.com in Kontakt treten und auf eine zeitnahe Lösung hinwirken. Dies ist die außergerichtliche Stufe einer rechtsanwaltlichen Intervention. Zeigt sich crypto.com uneinsichtig, kann die zuständige Finanzaufsicht involviert werden. Notfalls können gerichtliche Schritte gegen crypto.com eingeleitet werden.